@inproceedings{hein-2023-beinahe,
title = {{\textquotedblleft}Beinahe-ums-Leben-kommen-in-Regenpf{\"u}tzen{\textquotedblright} und {\textquotedblleft}Chauvi-Macho-Macker-Stuss{\textquotedblright} {--} kreative Wortbildungen in Songtexten},
author = "Hein, Katrin",
editor = "Schneider, Roman and
Gertrud, Faa{\ss}",
booktitle = "Journal for Language Technology and Computational Linguistics, Vol. 36 No. 1",
month = may,
year = "2023",
address = "unknown",
publisher = "German Society for Computational Lingustics and Language Technology",
url = "https://aclanthology.org/2023.jlcl-1.5/",
doi = "10.21248/jlcl.36.2023.238",
pages = "73--92",
abstract = {Im Zentrum dieses Beitrags steht die Analyse kreativer Wortbildungsprodukte in Songtexten. Der Fokus liegt somit bewusst auf solchen Wortbildungen, die nicht den Weg ins Lexikon finden, sondern gerade aufgrund ihres okkasionellen Charakters einen erh{\"o}hten Grad an Expressivit{\"a}t aufweisen, der dann gezielt f{\"u}r die spezifische kreative Qualit{\"a}t von Songtexten genutzt wird. Solche okkasionellen komplexen W{\"o}rter, die sich in theoretischer Hinsicht innerhalb der Dom{\"a}ne der {\quotesinglbase}Extravagant Morphology{\textquoteleft} verorten lassen, werden {\"u}ber das Kriterium der Wortl{\"a}nge aus dem Songkorpus herausgefiltert und im Anschluss hinsichtlich ihrer formalen sowie semantisch-pragmatischen Besonderheiten analysiert. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wodurch die Kreativit{\"a}t der insgesamt 183 Bildungen des Untersuchungskorpus getriggert wird. Die Analyse zeigt, dass expressive Effekte in Songtexten offenbar sowohl durch die Verwendung markierter Wortbildungsmuster als auch durch den R{\"u}ckgriff auf {\quotesinglbase}auff{\"a}llige{\textquoteleft} Lexik erzeugt werden. Zum einen ist der Anteil markierter Wortbildungsmuster wie der Phrasenkomposition und anderer phrasaler Wortbildungen gegen{\"u}ber klassischen Textsorten wie Zeitungstexten deutlich erh{\"o}ht. Zum anderen wird durch die Verwendung einer umgangssprachlichen, vulg{\"a}ren, brutalen oder poetischen Lexik, aber auch mit unmarkierten Wortbildungsmustern wie der prototypischen Determinativkomposition, Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt erweist sich das Songkorpus dabei als wahre Fundgrube f{\"u}r kreative Wortbildungsprodukte.}
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<title>“Beinahe-ums-Leben-kommen-in-Regenpfützen” und “Chauvi-Macho-Macker-Stuss” – kreative Wortbildungen in Songtexten</title>
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<abstract>Im Zentrum dieses Beitrags steht die Analyse kreativer Wortbildungsprodukte in Songtexten. Der Fokus liegt somit bewusst auf solchen Wortbildungen, die nicht den Weg ins Lexikon finden, sondern gerade aufgrund ihres okkasionellen Charakters einen erhöhten Grad an Expressivität aufweisen, der dann gezielt für die spezifische kreative Qualität von Songtexten genutzt wird. Solche okkasionellen komplexen Wörter, die sich in theoretischer Hinsicht innerhalb der Domäne der \quotesinglbaseExtravagant Morphology‘ verorten lassen, werden über das Kriterium der Wortlänge aus dem Songkorpus herausgefiltert und im Anschluss hinsichtlich ihrer formalen sowie semantisch-pragmatischen Besonderheiten analysiert. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wodurch die Kreativität der insgesamt 183 Bildungen des Untersuchungskorpus getriggert wird. Die Analyse zeigt, dass expressive Effekte in Songtexten offenbar sowohl durch die Verwendung markierter Wortbildungsmuster als auch durch den Rückgriff auf \quotesinglbaseauffällige‘ Lexik erzeugt werden. Zum einen ist der Anteil markierter Wortbildungsmuster wie der Phrasenkomposition und anderer phrasaler Wortbildungen gegenüber klassischen Textsorten wie Zeitungstexten deutlich erhöht. Zum anderen wird durch die Verwendung einer umgangssprachlichen, vulgären, brutalen oder poetischen Lexik, aber auch mit unmarkierten Wortbildungsmustern wie der prototypischen Determinativkomposition, Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt erweist sich das Songkorpus dabei als wahre Fundgrube für kreative Wortbildungsprodukte.</abstract>
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%Y Schneider, Roman
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%X Im Zentrum dieses Beitrags steht die Analyse kreativer Wortbildungsprodukte in Songtexten. Der Fokus liegt somit bewusst auf solchen Wortbildungen, die nicht den Weg ins Lexikon finden, sondern gerade aufgrund ihres okkasionellen Charakters einen erhöhten Grad an Expressivität aufweisen, der dann gezielt für die spezifische kreative Qualität von Songtexten genutzt wird. Solche okkasionellen komplexen Wörter, die sich in theoretischer Hinsicht innerhalb der Domäne der \quotesinglbaseExtravagant Morphology‘ verorten lassen, werden über das Kriterium der Wortlänge aus dem Songkorpus herausgefiltert und im Anschluss hinsichtlich ihrer formalen sowie semantisch-pragmatischen Besonderheiten analysiert. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wodurch die Kreativität der insgesamt 183 Bildungen des Untersuchungskorpus getriggert wird. Die Analyse zeigt, dass expressive Effekte in Songtexten offenbar sowohl durch die Verwendung markierter Wortbildungsmuster als auch durch den Rückgriff auf \quotesinglbaseauffällige‘ Lexik erzeugt werden. Zum einen ist der Anteil markierter Wortbildungsmuster wie der Phrasenkomposition und anderer phrasaler Wortbildungen gegenüber klassischen Textsorten wie Zeitungstexten deutlich erhöht. Zum anderen wird durch die Verwendung einer umgangssprachlichen, vulgären, brutalen oder poetischen Lexik, aber auch mit unmarkierten Wortbildungsmustern wie der prototypischen Determinativkomposition, Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt erweist sich das Songkorpus dabei als wahre Fundgrube für kreative Wortbildungsprodukte.
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[“Beinahe-ums-Leben-kommen-in-Regenpfützen” und “Chauvi-Macho-Macker-Stuss” – kreative Wortbildungen in Songtexten](https://aclanthology.org/2023.jlcl-1.5/) (Hein, JLCL 2023)
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